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CD O Higgins

CD O Higgins

Tabellensituation:
Chile 11.Platz 37 Punkte 57:51 Tore TK:16,8
Pokalsituation:
    keine Pokalteilname


Saisonverlauf


Ligaerfolge
Saison Platz Team Spiele Punkte S U N Tore Diff. HoF
35. Saison 8. Chile: Primera División CD O Higgins 34 51 16 3 15 82 : 87 -5 0
34. Saison 2. Chile: Primera División CD O Higgins 34 61 20 1 13 78 : 76 2 70
33. Saison 2. Chile: Primera División CD O Higgins 34 60 20 0 14 70 : 66 4 70
32. Saison 12. Chile: Primera División CD O Higgins 34 48 16 0 18 69 : 69 0 0
31. Saison 11. Chile: Primera División CD O Higgins 34 50 16 2 16 65 : 78 -13 0
30. Saison 4. Chile: Primera División CD O Higgins 34 57 18 3 13 77 : 58 19 25
29. Saison 8. Chile: Primera División CD O Higgins 34 53 17 2 15 67 : 75 -8 0
28. Saison 14. Chile: Primera División CD O Higgins 34 46 15 1 18 70 : 75 -5 0
27. Saison 8. Chile: Primera División CD O Higgins 34 54 18 0 16 66 : 75 -9 0
22. Saison 1. Mexico: Primera División A Club de Fútbol La Piedad 42 82 27 1 14 96 : 49 47 0
21. Saison 4. Mexico: Primera División A Club de Fútbol La Piedad 42 71 23 2 17 92 : 75 17 0
20. Saison 7. Mexico: Primera División A Club de Fútbol La Piedad 42 66 21 3 18 89 : 82 7 0
19. Saison 13. Mexico: Primera División A Club de Fútbol La Piedad 42 59 17 8 17 77 : 90 -13 0
18. Saison 16. Mexico: Primera División A Club de Fútbol La Piedad 42 51 15 6 21 55 : 80 -25 0

Pokalerfolge
Saison Team Pokal Runde HoF
35. Saison Chile: Primera División CD O Higgins Copa Americana 1. Gruppenphase 0
35. Saison Chile: Primera División CD O Higgins Copa Libertadores Qualifikation 0
34. Saison Chile: Primera División CD O Higgins Copa Libertadores Qualifikation 0
34. Saison Chile: Primera División CD O Higgins Copa Americana 1. Gruppenphase 0
31. Saison Chile: Primera División CD O Higgins Copa Americana 1. Gruppenphase 0
31. Saison Chile: Primera División CD O Higgins Copa Libertadores Qualifikation 0

Team
30.09.2009 CD O Higgins verpflichtet fubini CD O Higgins verpflichtet fubini
05.09.2005 Club de Fútbol La Piedad verpflichtet Fubini Club de Fútbol La Piedad verpflichtet Fubini

COPA NEWS

Teil Zwölf: Lee Morgan – The Sidewinder
Die Sonne schien heiß herab auf die kargen Felsformationen der Atacamawüste, als fubini mit einer nicht mehr ganz neuen, nicht ganz so sterilen Geburtszange aus dem Uterus seiner Leihmutter herausgezogen wurde. Was und wie viel dabei beschädigt wurde, konnte nie genau geklärt werden; vielleicht wäre aus dem Jungen ohne diese Schäden ein erfolgreicher Rechtsanwalt geworden – wenn die Welt etwas braucht, dann mehr Rechtsanwälte.

Wie dem auch sei, nach einer eher wechselhaften ´schulischen Laufbahn, die ihn nach sechs Jahren Grundschule in die dritte Klasse brachte, schaffte er mit knapp 25 seinen Schulabschluss und konnte sich daraufhin seiner Karriere widmen. Er ergriff den Beruf, der seinen Neigungen am meisten entsprach: Linienrichter beim

Tennis.

Aber die internationale Tenniskrise und die Kürzungen in der Tennisballproduktion zwangen ihn dazu, sich ein zweites Standbein zu suchen und so kam er als Linienrichter zum Fußball, da er dachte Linienrichter sei Linienrichter.

Nach vier Jahren bemerkte er die Unterschiede, war aber in den Automatismen eines Fußballvereins gefangen und so kam es, wie es kommen musste: Trainer der Minikicker, Trainer der B-Jugend, Trainer der dritten Mannschaft, Trainer der ersten Mannschaft und anschließend die wohlbekannte, internationale Karriere, erst in Mexiko, dann in Chile.
Für die nächste Saison hat er sich vorgenommen, Spanisch zu lernen, damit er auch einmal mit seinen Spielern verbal kommunizieren kann und nicht immer auf den Teaser zurückgreifen muss…
14.09.2012 14:44 - fubini - CD O Higgins (0.3 TK)
Teil elf: Various – Music for gracious living
Es war ein regnerischer Samstag gegen 15:30 , als fubini]/i] das Licht der Welt erblickte. Sein Vater war nicht zugegen, da gerade das Endspiel um die chilenische Fußballmeisterschaft stattfand. Seine Mutter schaute während der Geburt auf einem tragbaren Fernseher ebenfalls. Auch die Hebamme schielte zwischenzeitlich auf den flimmernden Bildschirm, was zur Folge hatte, dass die Geburtszange leicht abrutschte, aber das ist eine andere Geschichte.

Schon in frühester Jugend war das Leben des mit innerer Leere angefüllten fubini seltsam träge und uninspiriert. Unlust und Lustlosigkeit trübten das Bild des sonst so langweiligen Jungen. Nur, wenn ein Ball ins Spiel kam, ging eine seltsame Verwandlung in ihm vor und man erahnte, dass hier der Schlüssel lag,

der Schlüssel zur Seele des Jungen.

Leider interessierte sich niemand dafür und so blieb er einfach in der Ecke stehen und schaute nur ab und zu mit diesem inhaltslosen Blick auf den Bolzplatz, wo die talentierten Talente ihre Künste zeigten.
Später wurde er dann Trainer, aber die Leere blieb sein ständiger Begleiter und verstärkte sich später in seinem Leben noch mit der Melancholie. Diese Aura aus Interessenlosigkeit, Melancholie und Depressivität war so gewaltig, dass sich die Menschen in seinem Umfeld zu hunderten den Freitod wählten. Er wurde dafür vor Gericht gestellt, aber mangels einschlägiger Paragraphen nicht verurteilt.
In der nächsten Woche lesen Sie, wie dieser Mensch es schaffte, eine positive Lebenseinstellung zu gewinnen.
31.08.2012 16:53 - fubini - CD O Higgins (0.3 TK)
Teil Zehn: Faith no more – Angeldust
Abgerutscht. Schlicht und einfach. Nicht aus böser Absicht. Nicht aus Gehässigkeit oder weil das Kind so hässlich war. Nein, einfach abgerutscht. Der Kopf war voller Blut und Schleim, die Konzentration nach der langen Geburt schon etwas dahin. Ein leicht Müdigkeit, die auch die Arme erfasst hatte. Dazu der Ausfall der Klimaanlage, die eh schon wenig Frische brachte. Und dann einfach abgerutscht.

Das diese elende Geburtszange, aus speziell gehärtetem Nirosta-Stahl in Solingen hergestellt, vierfach veredelt und wiederholt mit einer Titan-Wolfram-Legierung überzogen, hinter dem Ohr festhing, dabei mit der Gabelnut die Fontanelle aufbrach und der Schenkelgrat das Hebelblatt gegen den limbischen Knoten drückte, konnte noch als Glück im Unglück betrachtet werden. Ein wenig mehr Drehmoment der Hebamme auf den Schenkelkörper des Achsschiebers und es wäre eine glatte Lobotomie gewesen.

Aber auch so waren die Folgen für den kleinen fubini eher schrecklich. Zu keinerlei Geistesleistung fähig, verlebte der ansonsten recht

aufgeweckte Junge eine Kindheit, abgeschirmt von den Ereignissen der Welt, zwischen Getränkekisten und weggeworfenen Prepaidhandies, zwischen Melonenschalen und abgelegten Goldohringen. Schon früh auf die Fähigkeiten seiner Füße fixiert, konnte er mit Beginn der Pubertät einiges Geld mit Fußmalerei verdienen, wobei er seine Arme an seine Körper band, um Mitleid zu erregen.
Der Traum von einer Karriere als Künstler scheiterte, ebenso, wie der Traum, durch die Erfindung eines Motors, der mit Wasser als Treibstoff arbeitete, reich zu werden. Die Formeln und Pläne des ersten Prototyps hatte er in monatelanger Kleinarbeit ausgetüftelt und in einem Schulheft festgehalten. Nachdem der Motor neun Stunden gelaufen war, dabei aus einem Tiefbrunnen neunzig Kubikmeter Wasser gefördert hatte, bei einem Verbraucht von neun Liter Wassern insgesamt, verwendete seine Mutter das Schulheft, um im Herd Feuer zu machen und fubini war zu faul, die vierzehn Seiten erneut niederzuschreiben. Und es gab Maispfannekuchen zum Abendessen.
Dann wurde er eben Fußballtrainer.
24.08.2012 15:35 - fubini - CD O Higgins (0.3 TK)
Teil Neun: AC/DC – Let there be rock
Ein Leben ohne Perspektive: Ein Kurzbiografie fubinis, erzählt von dem einzigen Menschen, der ihn wirklich nackt gesehen hat: Isolde Baden, die Hebamme, die ihn aus seiner Mutter holte und dabei leider mit der Geburtszange abrutschte, was wirklich üble Folgen hatte. Nicht für sie, aber für ihn.

fubini wurde als achtes der sechs Kinder eines karibischen Waldarbeiters und einer Inuitfrau, die sich mit ihrem Kajak nach Südamerika verirrt hatte, geboren. Die Familie bewohnte ein geräumiges Weinfass am Fuße eines erloschenen Vulkans und fubinio und seine Geschwister mussten schon früh zum Lebensunterhalt der Familie beitragen. Mit sechs Jahren wurde der kleingebliebene Junge zum „Mitarbeiter des Monats“ gewählt – von seinen Kumpanen, die mit ihm die Müllkippen der Hauptstadt absuchten.

Schon früh entdeckte der mit einer langsamen Auffassungsgabe gesegnete fubinio seine Liebe zu Bällen. Am liebsten wollte er jeden Ball anfassen, aber aufgrund der hygienischen Umstände durfte er diese nur mit den Füßen treten. Sein Talent dabei fiel niemandem

auf. Vielleicht, weil er keins hatte.
Mit fünfzehn verließ er sein heimatliches Weinfass und machte sich auf die Suche nach einer Arbeitsstelle, die ihm neben einem üppigen Gehalt auch Spaß bringen sollte. Diese fand er als Bikiniverkäufer am größten Strand des Landes. Mit siebzehn konnte er sich neun Unterhaltsklagen nur durch Flucht entziehen und nahm dabei den Namen an, den er bis heute hat.

Aus Mitleid stellte ihn die Frau des Vereinspräsidenten als Poolboy ein und nach einem intensiven „Gespräch“ mit der Gattin des Präsidenten, wurde er mit neunzehn zum jüngsten Trainer der Vereinsgeschichte. Der Name des Vereins wurde nach dem Weggang fubinis geändert, damit niemand die Verbindung zum diesem Tausendsassa herstellen kann.

Über mehrere Stationen, darunter den Club von La Piedad in Mexiko, fand der talentlose Trainer dann seine neue Wirkungsstätte in Chile und lebt seitdem von seinem Trainergehalt, aufgestockt durch Sozialleistungen und großzügige Spenden einiger junger, reicher, knackiger Witwen deren Körper der Schwerkraft zu trotzen scheinen.
14.08.2012 18:08 - fubini - CD O Higgins (0.3 TK)
Teil Acht: Fischer Z – Word Salad
Uh-Oh-D’oh. Wieder traf mich die Faust an meiner empfindlichsten Stelle, dem gerade verheilten Schlüsselbeinbruch. Aber so ein herzliches Schulterklopfen beim Wiedersehen ist ja irgendwie auch etwas Nettes. Auch wenn das Wetter schon am Flughafen bescheiden war.

Die Spieler hatten sich aufspaliert und hielten ihre – anscheinend geputzten – Fußballschuhe in die Luft und riefen gemeinsam irgendeinen Scheiß, den ich nicht verstand. Die Spielerfrauen waren auch da und man konnte erkennen, dass der Schönheitsindex mit dem Gehalt der Spieler anstieg – wobei das

Gehalt nicht unbedingt die Spielerklasse wiederspiegelte.

Irgendwie hatte ich den Eindruck, dieses Theater mit dem warmen Empfang sollte mich auf etwas vorbereiten, was mir gar keine Freude bereitete. Zuhause sah ich dann die aktuelle Tabelle, ärgerte mich ziemlich über die letzten Spielergebnisse, spülte alles mit einem Lagavulin runter und ordnete das übliche Straftraining an. Die Erholung war noch zu spüren, aber mehr wie man den letzten Kuss seiner großen Liebe erinnert, bevor sie dann mit einem besser verdienenden Mann abhaut. Ich goss mir noch einen ein…
26.07.2012 13:12 - fubini - CD O Higgins (0.3 TK)
Teil Sieben: Emerson, Lake and Palmer – Pictures at an Exhibition
Unbekannte Akkorde wabbern durch den abgedunkelten Raum, einzelne Lichtblitze, farbige Transparenzen täuschen das Auge, hämmernde Bässe, apokalyptische Visionen des nahen Todes, zuckende Leiber, die sich im harten Rhythmus der Musik winden, neben mir exstatische junge Frauen, nichtssagende Gesichter. Der schale Geschmack am falschen Ort zu sein klingt metallische auf meiner Zunge.

Ich stehe auf. Mit Mühe. Meine Beine gehorchen mir nicht wirklich. Langsam, unsicher, wie betrunken torkele ich in die Richtung, in

der ich den Ausgang vermute. Ein Hipsoel reicht mir eine Flasche, ich stelle sie achtlos zur Seite. Irgendwann ahbe ich es geschafft und öffne die Tür. Gleisendes Tageslicht droht, mein Hirn platzen zu lassen.

Glücklicherweise ist nicht jeder Arbeitstag so, sondern nur, wenn der Präsident des Klubs mal wieder einen auf Nähe zu seinen Spielern machen will. Ich überlege, dass ich urlaubsreif bin. Und tatsächlich verschwinde ich für ein paar Wochen Richtung Mittelmeer.

Macht’s gut, ihr Trottel.
27.06.2012 13:17 - fubini - CD O Higgins (0.3 TK)
Teil Sechs: Miles Davis – Complete Live At The Plugged Nickel
Betrachtet man die Anden nicht als Grenze, sondern als Verbindung, so muss man sich mangelnden Realitätssinn vorwerfen lassen – zu unrecht.

Denn immerhin verbindet so ein Gebirge mehr, als es trennt. Nimmt man zu Beispiel andere Gebirge und untersucht hier die Trennungs- bzw. Verbindungseigenschaften, so kann man diese sicherlich in Relation stellen zu den Anden.

Beispiel 1: Der Himalaya. Auf der einen Seite Indien, auf der anderen Pakistan – öhm,

eher schlecht. Indien und Afghanistan. Indien und China. China und Tibet.

Nehmen wir Beispiel 2: Die Alpen. Auf der einen Seite Deutschland, auf der anderen Österreich. Die Schweiz. Italien.
Gut. Stellen wir fest, so ein Gebirge trennt mehr, als es verbindet. Und getrennt sind insofern auch Chile und alle andern südamerikanischen Staaten. Damit hat sich die These, die ich in diesem Artikel vertreten wollte in Luft aufgelöst. Hauptsache, die 0,3 Tk sind verbucht…
24.05.2012 14:10 - fubini - CD O Higgins (0.3 TK)
Teil Fünf: Deep Purple - Fireball
"Wenn man genau darauf achtet, weiß man gar nicht, wo man anfangen soll."
"Womit?"
"Genau das ist die Frage. Zumindest der erste Teil, der zweite ist dann 'Wohin?'"
"Wie?"
"Auch nett..."


"Am Anfang des Verständnisses - ob es jetzt um Wirkzusammenhänge, den großen Überblick oder das eher profane Fußballspiel geht - am Anfang steht immer der Wunsch nach Erkenntnis. Erkenntnis im Sinne eines Prozesse, an dessen Ende ein mehr an Wissen, an Einsicht, an Erfahrung steht. Und hier muss man Ansetzen, wenn man aus einem Haufen Bauernjungs, die in der letzten

Woche noch Eicheln in den Bergtälern gesammelt haben, eine Mannschaft formen will, ein Team, das auch in der Königsklasse der Anden bestehen kann."

Der Sermon ging noch ein wenig weiter, aber was tut man nicht alles, um diese Trostlosen Wochentage rumzubringen, wenn man vor lauter Geld und Geilheit gar nicht mehr weiß, was man tun soll.
Oft legt man dann eine Platte auf, geniest die Musik mit einem Glas Old Scotch Single Malt in der Hand und fragt sich, wer die beiden Mädels sind, die sich nackt auf dem Tigerfell (hochwertiges Tigerfellimitat versteht sich) räkeln.
Und dann wacht man auf und wundert sich über die klebrigen Reste...
17.05.2012 13:59 - fubini - CD O Higgins (0.3 TK)
Teil Vier: Captain Beefheart: Shiny Beast (Bat Chain Puller)
Weiter geht es in Chile, dem lausigsten Land auf dem lausigsten Kontinent dieser lausigsten aller Welten. Nicht nur, dass dieses Land die Form einer Wirbelsäule hat, nein, die Ränder sind auch genauso ausgefranst. Während aber ein Nervenimpuls die Reise die Wirbelsäule hoch in weniger als dem Bruchteil einer Sekunde hinter sich bringt, muss man in Chile zu Auswärtsspielen bereits am Dienstag aufbrechen.

Das liegt allerdings nicht nur an der schieren Größe, nein Länge, dieses von Gott verstoßenen Landes, sonder auch am Klima, dass sich nicht entscheiden kann, ob man jetzt Tropen oder Arktis ist,

Küste oder Gebirge, Gut oder Schlecht, nein, auch an der am wenigsten ausgebauten Infrastruktur in ganz Süd-, nein, in ganz Amerika! Es gibt vielleicht eine Handvoll Länder, in den Autofahrten weniger Spaß machen: Afghanistan, Togo und die eine oder andere Bananenrepublik im Dschungel.
Wie dem auch sei, Trainingsmangel (wie soll man im Mannschaftsbus trainieren?), Schlafmangel (wie soll man bei den Straßen schlafen?) und nie das passende Trainingszeug (Kurze Ärmel? Lang? Mit langer Hose? Handschuhe? Oder doch Sonnencreme und Klimaanlage?) machen aus einem chilenischen Auswärtsspiel eine Lotterie. Und meistens verliert man…
09.05.2012 22:25 - fubini - CD O Higgins (0.3 TK)
Teil Drei: Grant Green -Idle Moments
“In der heuteigen Folge unserer Sendung Hobbythek beschäftigen wir uns mit dem sittlichen Nährwert eines Fußballspiels, welches wir selber gemacht haben. Was braucht man für ein Fußballspiel? Nun, zunächst natürlich einen Fußball, ein paar Quadratmeter Rasen und zweiundzwanzig Akteure. Ich hab da mal was vorbereitet…“

<zap>

Die Packungsdichte ist definiert als das Verhältnis von Packungsstückvolumen P zu Verpackungsvolumen V. Packe ich also zwei Fußbälle in eine Klarsichtfolie, habe ich als P zweimal das Volumen eines Fußballs und als V einen Zylinder der Höhe eines Tennisballs und zwei Halbkugel. P/V ist dann etwa 0,74, was auch das Optimum ist. Auch bei

drei, vier oder fünf Bällen ist die Verpackung á la Wurst optimal. Leider geht das nicht immer so weiter. Bei 111 Bällen kann man sie optimaler packen, wenn man eine Pyramide baut. Man kann zeigen, dass es zwischen 50 und 60 Bällen zur (und der Begriff kommt nicht vom Autor, sondern von der Fachwelt) Wurstkatastrophe kommt und die Wurst nicht mehr die optimale Verpackung ist.
Nebenbei: Im Zweidimensionalen (also wenn man Kreise verpackt) ist die Wurst immer das Optimum, im Vierdimensionalen die Clusterpackung, also die Verteilung im (vierdimensionalen) Raum…

<zap>

„Ich habe gelernt, dass das Leben eine nichtendenwollende Reihe von vernichtenden Niederlagen ist, bis man sich nur noch wünscht, Flanders sei tot.“
02.05.2012 15:45 - fubini - CD O Higgins (0.3 TK)
Teil Zwei: Jimmy McGriff – Electric Funk
Popcorn und zwei Bier. Vielleicht Nacho-Käse auf das Popcorn. Und viel heiße Butter. Dazu zwei Bier, einen Chillicheeseburger und einen Doppel-Whopper mit Käse und Bacon. Dazu zwei Bier. Und so geht es Tag für Tag für Tag…

Aber glücklicherweise geht irgendwann die Zwischensaison vorrüber und man kann sich – auch zwischen den Andentälern mit ihrem rauen Klima – in der Vorsaison auf die Saison vorbereiten. Der zwölfjährige aus Stuttgart, der die Herausforderung der klügsten Liga des Kontinents angenommen hatte, sah jetzt schon ein,

dass er der Herausforderung nicht gewachsen war und so bleiben die Chilenen doch unter sich.
Irgendjemand musste fubini verleumdet haben, denn ohne etwas Verwerfliches getan zu haben, wurde er zwei Jahre nacheinander mit der Höchststrafe belegt: Punktgleich mit dem Meister auf dem zweiten Platz. Aber alles Lamentieren und Jammern bringt nichts, man muss wieder angreifen, wie Syssiphos immer wieder den bekackten Stein, der morgens vor der Tür liegt den Berg hinaufbringen. Hat man das geschafft, kann man abends das Leben genießen. Mit Popcorn und zwei Bier. Vielleicht Nacho-Käse…
26.04.2012 14:40 - fubini - CD O Higgins (0.3 TK)
Teil Eins: Eddie Mack - Recorded LIVE at the OPEN FACE SANDWICH CLUB
Uh. Oh. Eine nackte Schöne auf einem Klavier. Chile hat soviel zu bieten. Berge. Hütten. Berghütten. Und dazu ein paar funky Grooves, dass treibt die Kätchen auf die Tanzfläche und man hat seine Ruhe am Brett und kann mit Genuss das ein oder andere Pils (unbedingt probieren: Eichbaum Ureich. Oder Jever.) zu sich nehmen und dabei sanft mit dem Fuß wippen.

Zum Beispiel zu Jimmy McGriff oder Richard Holmes. Im Fernseher läuft die Konferenzschaltung des letzten Spieltags und der ein oder andere Trainer schaut mal zum Fernseher und kann dann doch seine Augen nicht von der Tanzfläche lassen. Aber wer will es den Männern verübeln? Es bleibt ihnen ja nicht viel, denn nur einer kann Meister werden. Nur ein einziger der ganzen Horde.

Aber auch dieser Erfolg ist nur von kurzer Dauer. In der nächsten Saison wird man dann zum Gejagten und hier muss dieser Text unterbrochen werden, da die Zweiminutendreissigschallmauer soeben durchbrochen wurde und der Radiojockey sein Pferd auch wieder zu Tode geritten hat.

Was lernen wir daraus? Man sollte sich seine

Kräfte einteilen, auch beim Artikel schreiben, sonst kann es sein, dass man sich in einer ewigen Spirale von Karawanserei zu Karawanserei befindet, ewiges Rumeiern ohne eine Ausgang zu finden, nur fremdbestimmt von den eigenen Gedanken und Bewusstseinsströmen, die im Endeffekt dann doch wieder in eine chilenischen Berghütte enden, mit einem Bier in der Hand, Frauen auf der Tanzfläche und den Blick auf den Fernseher gerichtet, in dem gerade Boxen gezeigt wird.

Boxen. Oder ein Boxfilm, wie Rocky zum Beispiel. Der Film erinnert mich immer ein wenig an meine erste Beziehung. Ich war wie Rocky und meine Freundin wie Apollo Creed. Und wie im Film hat letztendlich Apolle Creed gewonnen - wenn auch nur nach Punkten. Mein Leben ist eh ein Vexierspiel aus diversen Filmen. Wenn ich meine ganze Geschichte nochmal Paroli laufen lassen, erkenne ich Szenen aus ... ach, ich will nicht langweilen, freuen wir uns auf die tanzenden Mädels, das frische Pils und die Endspielkonferenz im Fernsehgerät. Bis nächstes Jahr, wenn es wieder heißt: "Welches Schweinderl hätten Sie denn gerne?"
26.03.2012 21:16 - fubini - CD O Higgins (0.3 TK)
Kratzen
Fortsetzung von letzter Woche

Der Schein im Gang wurde immer stärker je weiter ich mich vorwagte. Auch schwoll das Rauschen und Kratzen weiter an. Die Geräusche hallten an den grob behauenen Wänden wider und verursachten vielfältige Echos, so dass eine Kakophonie ertönte, die mir erneut Schauer über den Rücken trieb. Ich hatte kein Ahnung, was mich hinter den nächsten Kurven und Ecken erwartete und Panik machte sich in meinen Adern breit. Aber ich konnte nicht zurück, ich musste ergründen, welche namenlosen Schrecken sich unter meinem Haus befanden.

Ich trat um die nächste Kurve des Ganges und konnte nichts mehr erkennen. Grelles Licht schmerzte in meinen Augen und der Lärm wurde fast unerträglich. Kein Kratzen und Rauschen, ein Schreien und Toben aus unzähligen Kehlen, kein friedliches Singen, sondern ein kämpferisches Siegesgeheul einer unglaublichen Menschenmenge musste die Quelle sein und allein die dicken Wände des auf dem Hügel trohnenden Herrenhauses dämpften den unglaublichen Lärm zu einem leisen Rauschen. Meine Augen hatten sich an das gleißende Licht gewöhnt und ich machte einige Schritte vorwärts und durchschritt den Torbogen, der

sich auf eine große Fläche öffnete. Und dann stand ich auf einem dunklen, grünen von weißen Strichen durchzogenen Platz um mich herum fünzig- oder hundetausend Menschen und alle schrien gleichzeitig. Ich stand auf einem Fußballplatz – was heißt Fußballplatz, ein Fußballtempel und einhunderttausend Gläubige beteten auf ihre Weise. Und ich stand dort, vor mit auf dem Rasen liefen Ferenc Puskas und Fritz Walter, George Best, Alfredo di Stefano, Adolfo Pedernera, Félix Loustau, Juan Carlos Muñoz, Ángel Labruna, Francisco Gento, Hector Rial, Raymond Kopa und José Emilio Santamaría – und ich. Und ich erkannte Lukas Podolski, allerdings nur auf der Bank. Neben Jupp Derwall, der wohl der Trainer war. Mir wurde schwarz vor den Augen, ich hatte den Himmel gesehen.

Als ich wieder zu mir kam, lag ich auf einer kleinen Pritsche. Ich bin immer noch dort. Der Blick aus dem Fenster ist durch Gitterstäbe beschränkt. Es ist sehr still. Aber wenn ich genau hinhöre, abends, wenn die Sonne hinter den Hügel sinkt, wenn ich die Ohren spitze und mich ganz auf das Hören konzentriere, dann kann ich immer noch das Rauschen hören, das ferne Rauschen und leise Kratzen.
19.03.2012 13:22 - fubini - CD O Higgins (0.3 TK)
Kratzen
Fortsetzung von letzter Woche

Ich betrat den Flur und dieses unheimliche Rascheln ertönte wieder, aber dieses Mal konnte ich eindeutig erkennen, dass die Töne aus der Küche kamen. Langsam, immer darauf bedacht, die Kerze nicht verlöschen zu lassen, trat ich ein. Das gelegentliche Rascheln und Kratzen war hier ein ständiges Rauschen welches gelegentlich anschwoll und sirenenartig die Frequenz änderte. Und es kam aus dem Kamin.

Der Kamin der Küche, die Feuerstelle über der die früheren Bewohner seit Generationen ihre Speisen zubereiteten, war ein großer, gemauerter Feuerplatz mit Schlot und einer massiven Rückwand, geschwärzt von den Jahrhunderten in denen das Feuer an den Steinen nagte. Und genau aus dieser Mauer voller Ruß und schwarzem Fett kam das Rauschen, Rascheln, Kratzen. Außer diesen unheimlichen Tönen war Stille und ein Gänsehaut begleitete mein Schauern. Ich schaute mich um und entdeckte im Regal am Fenster, durch das die Nacht ihr fahles Licht warf, oder vielmehr das Licht meiner Kerze nach draußen sog, das alte Stemmeisen, mit dem mein Vater damals den Mann erschlug, eine grauenvolle Tragödie, die Unglück über uns alle brachte. Er hat nie wieder darüber gesprochen.

Ich nahm das Stemmeisen und ging zurück zum Kamin. Ein Kamin, groß genug um darin zu stehen. Und um einen Luftzug zu verursachen, der meine Kerze erlöschen lies.

Völlige Dunkelheit umfing mich, die Kälte sickerte durch die Poren meiner Haut und ich bekam ein Gefühl der Panik. Ich stand völlig still, gelähmt vor Angst, und wagte kaum zu atmen. Wieder das Anschwellen des Kratzens. Und nun vermeinte ich durch die Ritzen der schwarzen Wand einen Lichtschein zu erkennen, ein fernes Leuchten, schwach und unstet. Oder spielten meine panikgeschwängerten Sinne mir einen Streich und die Wand war schwarz wie immer? Es gab nur einen Weg, das herauszufinden.
Der erste Schlag mit dem Stemmeisen löste einige Mörtelsplitter von der Wand. Von den Wänden des Kamins widerhallend prasselten unheimliche Echos auf mich ein. Schweiß strömte aus meinem Körper. Angstschweiß. Aber ich setze das Stemmeisen erneut an und nach wenigen weiteren Schlägen konnte ich erst einen, dann mehrere der alten, mit der Patina von Jahrhunderten toten Fettes überzogenen Steine aus der Mauer entfernen und legte einen Gang frei, etwas mehr als vier Fuß hoch und leicht abwärts gehend. Wie tief der Gang in das Haus hineinragte, konnte ich nicht erkennen, aber jetzt war ich mir sicher, dass eine schwacher Lichtschein aus dem Gang schein – und das Rascheln, Kratzen und Rauschen kam eindeutig aus diesem schwarzen Schlund.
Ich griff das Stemmeisen fester und wagte mich vor in die Alles verschlingende Dunkelheit.
Okay, immer noch nichts mit Fußball oder Lukas Podolski. Aber bleiben Sie dran!
14.03.2012 09:38 - fubini - CD O Higgins (0.3 TK)
Kratzen
Es war ein dunkler Donnerstag, der Regen fiel schon seit Stunden und prasselte ein dumpfes Stakkato auf die Fenster. Es war die ganze Woche noch nicht wirklich hell geworden und auch an diesem Tag schien die Sonne nur missmutig und ohne Willen und so behielten die grauen, ja fast schwarzen Wolken die Oberhand und tauchten das ganze Land in schummeriges, fahles Nicht-Licht.

Es war so grau, dass alle Farbe aus der Natur gesaugt wurde und nur noch verschiedene Schattierungen von Grau überblieben; graues Gras, graue Steine, graue Bäume, graue Menschen. Dazu kam ein kalter Nordwind, der zwar nicht stürmisch, aber doch kräftig genug wehte, in einer absonderlichen Stetigkeit, dass alles Leben gelähmt schien, paralysiert von den sterbenden Elementen.
Auch durch die Ritzen der Fenster und Spalten des alten Gemäuers, in dem ich meine letzten Tage verbrachte, fuhr der Wind und es war so kalt, dass ich im Salon saß und meinen Mantel umgeworfen hatte. Ich kam mir ein wenig lächerlich vor, aber da außer mir keine Seele in dem alten Herrenhaus derer von Dargweg lebte und der alte Kamin schon meinen gesamten Holzvorrat verschlungen hatte und nur noch die letzten Scheite langsam vor sich hinglühten,

kam ich nicht umhin, mich so vor den eisigen Fingern des Wetters zu schützen, die unbarmherzig jeden Winkel des Hauses besetzten.

Ein Geräusch lies mich aufschrecken. Es war mittlerweile Abend geworden und ich war wohl eingeschlafen. Der Kamin warf ein letztes Glimmen auf die alten Möbel und erzeugte so tanzende Schatten auf den Wänden. Ich entzündete die Kerze, die neben mir auf dem niedrigen Eichentisch stand. Wieder ertönte das Geräusch, ein Kratzen oder Scharren, das aus den Wänden zu kommen schien. Ein Ast, den der Wind an die Mauern drückte? Oder ein Tier, das irgendwo zwischen dem Herrenhaus und den Ruinen der Stallanlagen herumlief und Schutz suchte? Erneut dieses Kratzen und es schien nicht von Draußen zu kommen, vielmehr aus dem Haus selber, aus den Wänden oder dem Boden. Ein Schauer lief mir über den Rücken und ich ging langsam und lautlos in Richtung der Tür, immer darauf bedacht, die Flamme der Kerze nicht verlöschen zu lassen, um die Herkunft dieses unheilvollen Geräusches zu ergründen.

Fortsetzung im nächsten Heft. Dann auch, was dass mit Fußball zu tun hat. Und ein Interview mit Lukas Podolski. Abonnieren Sie noch heute!
05.03.2012 11:04 - fubini - CD O Higgins (0.3 TK)
Teil Dreizehn: Bad Religion - Against the grain
Entsetzt stellt der asiatische Erfolgstrainer fest, dass sein schwedischer Artikel in Afrika erschienen ist. Da hilft nun nichts und man darf sich fragen, wie denn dieses passieren konnte?

Nun, eine Erklärung ist, dass der kleine Mann auf dem Sofa liegt und Bier trinkt, während er durch die neueste Ausgabe seines Männermagazins blättert und die guten Artikel sucht, die immer wieder erwähnt werden.

Eine weitere Erklärung ist die absolute Elektronik- und Techniklegasthenie des Trottels.
Aber was hilft ist das Trinken von großen Mengen Bier und dazu gute Musik. Im Moment der Soundtrack des absolut unterschätzten Spiels "The Saboteur". Der Mann hat Geschmack.
05.10.2012 17:45 - fubini - CD O Higgins (0.3 TK)


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